42. Münchner Marketing-Symposium an der LMU München

Auch das  Marketing-Insitut der LMU widmete seine Jahresveranstaltung dem Thema Digitalisierung unter dem Motto

„Digitale Transformation in Business und Marketing“

Neben Berichten über erfolgreiche Unternehmensstrategien und Forschungsergebnisse im Rahmen der Digitalisierung  gab es auch kritische und nachdenkliche Töne.

Prof. Dr. Anton Meyer und Dr. Silke Bartsch stellten in ihrer Begrüßung dar, dass mehr als die Hälfte aller Unternehmen keine Digitalisierungsstrategie verfolgen und demnach auch keinen „Plan B“ haben, falls disruptive Technologien ihr Geschäftsfeld verändern.

Prof. Dr. Manfred Schwaiger thematisierte  in seinem Vortrag über BigData unter anderem, dass sich jetzt und in Zukunft zunehmend die Frage stellt, wir wir verlässliche Daten erkennen können.
„Big Data“ ist nicht immer „Big Zuverlässigkeit“.

Boris Marte stellte heraus, das  Online-Kunden meist im klassischen Sinn nichts mehr  „brauchen“ sondern lieben und das, was sie möchten, möglichst ohne Wartezeiten bekommen möchten.

Die Präsenttion von David Rogers lässt sich zusammenfassen an der im Vortrag vorgestellten  Strategie des Museum of Modern Art in New York , die das  Ziel verfolgte „Our competition ist not other museums… we´re fighting for attention“.

Nachdenkliche Töne gab es von Wolfgang Winter, der  den stetig wachsenden Anteil der Bevölkerung erwähnte, der nicht mehr liest.

Prof. Meyer schloss das Symposium  mit dem Gedanken, dass künstliche Intelligenz letztlich eine „kalte“ Intelligenz sei und Fähigkeiten wie Selbstreflexion, Phantasie, Empathie oder Kreativität den Meschen vorbehalten bleiben.

Insgesamt war es eine inhaltlich sehr dicht und interessante Veranstaltung, die die Themen Digitalisierung und Marketing aus  vielen Perspektiven beleuchtete, Handlungsoptionen aufzeigte und sich nicht im oft vorherrschenden „Digitalisierungs-Hype“ verlor.
Gespannt sein darf man auch auf das noch kommende Webinar von Dr. Markowetz zum Thema „Digitaler Burnout“.

 

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