Strategische Kompetenzen sind das sechste Kompetenzfeld der in der Metastudie des MÜNCHNER KREISES ermittelten sechs Kompetenzfelder.
Jeder Einzelne wird in Folge der Digitalisierung selbst zum Unternehmer. Von der Ausbildung bis zum Eintritt in die Rente als Mitarbeitender eines einzigen Unternehmens zu fungieren, ist heute eine Seltenheit. Demzufolge ist die Auseinandersetzung mit der eigenen (beruflichen) Biografie unerlässlich. Dazu gehören
– die Entwicklung der eigenen Marke, um sich am Arbeitsmarkt aber auch im Unternehmen entsprechend zu positionieren
– strategisches und antizipatives Denken, mit dem zukünftige Veränderungen am Arbeitsmarkt erfasst werden
– Flexibilität, die eine Erweiterung beruflicher Wege ermöglicht
Strategische Kompetenzen setzen auch den positiven Umgang mit Unsicherheit voraus. Die schnelle Veränderungsgeschwindigkeit der Digitalisierung bringt mit sich, dass Biographien nicht mehr sicher planbar sind. Ob es zu Änderungen des eingeschlagenen Berufsweges oder sogar Brüchen kommt, ist für niemanden mehr vorhersehbar.
Um daran nicht zu Scheitern ist ein positiver Blick in die Zukunft erforderlich. Auch das ist trainierbar und keine unbeeinflussbare Charaktereigenschaft.